Gartenpracht trotz dunkler Jahreszeit

Was Sie vor dem ersten Frost noch erledigen sollten und wie Sie Ihrem Garten im Winter Farbe verleihen.
Wenn die Gartensaison im Herbst ausläuft, wird der Grundstein für einen gesunden Garten im kommenden Frühjahr gelegt – schließlich wollen Sie noch lange etwas von Ihren Pflanzen haben. Damit Ihr Garten den Wintereinbruch mit Frost und strengen Witterungen gut übersteht, sollten einige Vorbereitungen getroffen werden.

Vor dem Frost noch schnell pflanzen!

Um den Pflanzen im neuen Frühjahr einen Wachstumsvorsprung zu ermöglichen, beginnen Sie am besten schon im Herbst mit der Neu- und Umpflanzung. Die kühleren Temperaturen und Bodenfeuchte sind ideale Voraussetzungen für das Pflanzen von Bäumen, Sträuchern, Hecken oder auch Obstgehölzen, beispielsweise Zedern und Zypressen. Wer vor dem Frost pflanzt, hat den Vorteil, dass die Pflanzen ausreichend Zeit haben, um sich gut zu verwurzeln und pünktlich nach dem Winter austreiben. Das gilt insbesondere auch für Blumenzwiebeln wie Narzissen, Tulpen oder Zierlauch, die bis Ende November gepflanzt werden sollten.

Auch im Winter kann ein Garten schön aussehen

Winterblüher verschönern den Garten in der kalten Jahreszeit
© Heidi - pixabay
Winterblüher verschönern den Garten in der kalten Jahreszeit © Heidi - pixabay

Natürlich ist es nicht nur möglich, einen schönen Garten im Frühjahr und Sommer zu haben, sondern auch im Herbst und Winter. Heiden oder Eriken sind beispielsweise die perfekte Pflanzengattung für die kalte und dunkle Jahreszeit – diese gibt es in den unterschiedlichsten Farben und Variationen.

Es gibt Winterblüher, wie die Englische Heide und Knospenheide, die Ihrem Garten einen schönen Farbton verleihen. Sie sind verhältnismäßig pflegeleicht und lassen sich nicht nur in Beeten, sondern auch in Kübeln gut pflanzen. Heidebeete sind sehr beliebt. Dabei werden Sommer- und Winterblüher vermischt, sodass die Fläche das gesamte Jahr über ein schönes Bild abgibt.

Mediterrane Kübelpflanzen gehören im Winter frostfrei untergebracht. Dazu zählen insbesondere Zitruspflanzen wie Orangen- oder Zitronenbäume. Mit einem hellen Standort, bei rund fünf bis zehn Grad Celsius, überleben sie dann die kalte Jahreszeit. Bitte dabei das regelmäßige Gießen nicht vergessen!

Laub nicht gänzlich entfernen, sondern effektiv nutzen

Nachdem Sie Ihren Garten neu bepflanzt haben, stellt sich die Frage nach dem richtigen Frostschutz. Zweige und Laub eignen sich perfekt dafür. Anstatt wie üblich die Beete davon zu befreien, dienen sie im Winter als Frost- und Verdunstungsschutz. Zusätzlich sind sie ein guter Dünger.

Sattes Grün auch in der kalten Jahreszeit

Von Rasenflächen empfiehlt es sich allerdings das Laub zu beseitigen. Nur, wenn Licht und Luft an die Gräser heranreichen, kann ein möglicher Pilzbefall verhindert werden. Auch Holzflächen sollten regelmäßig von nassem Laub befreit werden, um die Gefahr auszurutschen zu verhindern. Mitte November sollten Sie Ihren Rasen zum letzten Mal gemäht und mit Düngemittel behandelt haben, um diesen auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten. Dafür empfehlen wir den Oscorna-Rasaflor Rasendünger. Ein biologischer Langzeitdünger, der nicht nur für dichten und sattgrünen Rasen sorgt, sondern obendrein Unkräuter und Moos verdrängt.

Der richtige Winterschnitt

Gemüsebeete sollten rechtzeitig vor Frostbeginn geerntet, grobschollig umgegraben und dann in Ruhe liegen gelassen werden. Im Frühjahr sind sie dann wieder problemlos weiter zu bearbeiten. Je nach Blütezeit dürfen Gehölze geschnitten werden. Im Frühjahr blühende Gehölze sollten jedoch erst nach der Blüte ausgelichtet werden. Alte abgeblühte, vergreiste Triebe werden entfernt, um eine Blütenneubildung zu fördern. Dabei wird zwischen Erziehungs-, Pflege- oder Verjüngungsschnitt in Abhängigkeit von Alter und Funktion der Pflanzen unterschieden.

Ohne Schnitt erreichen Gehölze irgendwann eine Größe, bei der hin und wieder zur Schere oder Säge gegriffen werden muss. Bei Obstgehölzen ist der Schnitt wichtig, damit weiterhin eine gute Fruchtholzentwicklung gewährleistet ist. Wassertriebe sind die Reaktion des Baumes auf einen unsachgemäßen Schnitt. Bei allen anderen Gehölzen ist in der Jugend ein Erziehungsschnitt empfehlenswert. Damit gibt man den Sträuchern und Bäumen die Richtung und Form vor, in die sie wachsen sollen.

Pflanzen mit Fruchtschmuck und dekorativen Blütenständen sind im Herbst und Winter tolle Blickfänge und bieten Vögeln und Insekten Futter- und Schutzmöglichkeiten. Gerade Stauden sollten daher möglichst erst am Ende des Winters zurückgeschnitten werden.

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