Rollrasen richtig verlegen
Testen Sie vor dem Ausrollen, ob die Erdoberfläche feucht genug ist. Wird der Rasen auf einer trockenen Erdoberfläche ausgerollt, wachsen die Rasenwurzeln nämlich nicht richtig an. Sollten Sie feststellen, dass der Untergrund zu trocken ist, besprühen Sie ihn noch einmal mit dem Brauseaufsatz an Ihrem Gartenschlauch. Am Ende sollten Sie eine erdfeuchte Fläche als Untergrund für Ihren Rollrasen haben und damit die Basis für einen satten, grünen und vor allem gesunden Rasen gelegt haben.
Die Rollen werden versetzt und eng aneinander gelegt ausgerollt. Dadurch werden unschöne Nahtstellen zwischen den Rasenstücken verhindert. Unbedingt auf guten Kontakt zwischen Boden und Rasenrolle achten! Um eventuelle Hohlräume zwischen den Rasenstücken zu schließen, werden die fertig verlegten Rasenstücke mit einer Rasenwalze angedrückt. Achten Sie darauf, dass keine Kreuzfugen oder Überlappungen entstehen und dass Sie nur auf die Stellen treten, die Sie mit der Walze bereits verdichtet haben.
Mit dem Auslegen beginnen Sie an einer Ecke der Gesamtfläche und arbeiten sich dann zu den anderen Rändern vor. Ein altes Brotmesser oder ein altes Küchenmesser eignen sich gut, um die Rasenstücke zuzuschneiden. Der entstandene Verschnitt kann zunächst zur Seite gelegt werden, da er an anderer Stelle vielleicht noch eingesetzt werden kann. Bei Bedarf kann der Rasen auch mit Rundungen versehen werden. Achten Sie bei dem Verschnitt aber darauf, dass nicht jedes übriggebliebene Rasenstück wiederverwendet werden kann.
Aus diesem Grund ist es bei der Planung auch so wichtig, mindestens 5 Prozent der Gesamtrasenfläche als Verschnitt einzukalkulieren. Denken Sie auch an die Maurerdielen oder Bretter, die Sie über die fertigen Rasenstücke legen sollten. Ansonsten würden nämlich - noch bevor Sie wirklich Freude an dem neuen Rasen hätten - schon im Vorfeld unschöne Spurrillen entstehen. Abhängig von der Größe der Fläche und der Schnelligkeit des Verlegens kann abends schon ein saftig grüner Rasen dort wachsen, wo am Morgen noch die blanke Erde zu sehen war. Nachdem Sie den Rasen komplett verlegt haben, ist die richtige Nährstoffversorgung wichtig. Düngen Sie den Rasen gleichmäßig mit Oscorna Rasaflor-Rasendünger.
Weitere Tipps für einen schönen Rasen
Beim Vertikutieren wird die Grasnarbe einer Rasenfläche angeritzt. Hierbei soll Mulch und Moos entfernt werden, damit der Rasenboden besser belüftet wird. Dieses sollte frühestens nach einem Jahr geschehen.
Auch bei späteren Schnitten muss immer auf scharfe Messer am Rasenmäher geachtet werden. Stumpfe Messer „rupfen“ an den Grashalmen und fördern Pilzbefall an den Gräsern.
Stellen Sie den Rasenmäher nie unter vier Zentimeter Schnitthöhe ein. Im Sommer sollten es sogar besser fünf bis sechs Zentimeter Schnitthöhe sein. So erhalten Sie eine schönere Grünoptik am Rasen, reduzieren die Bewässerungsnotwendigkeit und unterdrücken Unkraut und Moos, das sich zwischen den Grashalmen bilden kann.
Je häufiger Sie Ihren Rasen mähen, desto mehr fördern Sie dichtes Wachstum. Daher auch bei künftigen Schnitten darauf achten, dass die Halme nicht mehr als ein Drittel ihrer Gesamtlänge verlieren.
Der Rasen sollte 3x im Jahr gedüngt werden. So kann Ihr Rasen gesund und kräftig bleiben. Außerdem können sich die Grashalme so auch dauerhaft gegen immer wiederkehrendes Unkraut und Moos wehren.
Ihr Rasen ist diversen Stressfaktoren ausgesetzt. Wasser- oder Lichtmangel, hohe Belastung oder auch Staunässe können zu Mängeln führen. Optimalerweise lassen sich diese im Frühjahr ausbessern. Vor den Wintermonaten zu mähen und den Rasen noch einmal kräftig zu düngen, kann solchen Mangelerscheinungen teilweise vorbeugen. Sollten trotzdem Mangelerscheinungen auftreten, können Sie diese dann entweder mit Rasensamen oder kleinen Rollrasenstücken ausbessern.